„Emo­tio­nal wäre eine Absa­ge eine Tragödie“

( Text und Foto: Tim Dannenberg )

Ema­nu­el Senn führ­te mit der Lokal­zei­tung Volks­stim­me ein Inter­view über die Kunst­turn EM 2021 in Basel, sowie über die momen­ta­nen nega­ti­ven Schlag­zei­len über das Tur­nen generell.

 Das NKL ist zusam­men mit dem Schwei­ze­ri­schen Turn­ver­band (STV), dem Basel­bie­ter Turn­ver­band (BLTV) und dem Basel-Städ­ti­schen Turn­ver­band (TVBS) Trä­ge­rin der Kunst­turn EM in Basel 2021. Des­wei­te­ren wird das NKL mit ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern die EM unter­stüt­zen, wenn ab Ende August die Suche beginnt. Ema­nu­el Senn (Lei­ter Abtei­lung Leis­tungs­sport im NKL) sitzt als Ver­ant­wort­li­cher Infra­struk­tur und Wett­kampf im OK der EM 2021 in Basel. Er sagt, dass das OK ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en erar­bei­tet hat, um eine Durch­füh­rung zu ermög­li­chen. Nach sei­ner Mei­nung wäre eine Coro­na beding­te Absa­ge für ihn „eine Tra­gö­die». Wei­ter erzählt er, dass eine Turn EM nicht mehr nur ein Wett­kampf ist, son­dern über die Jah­re zu einem Erleb­nis für die Tur­ne­rin­nen und Tur­ner aber auch zu einem Event für die Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er gewor­den ist. Durch die­sen Event erhofft er sich nicht nur für das NKL eine posi­ti­ve, lang­fris­ti­ge Aus­wir­kung, son­dern für den gesam­ten Turn­sport in der Schweiz. 
 
Auch zu den Nega­tiv­schlag­zei­len mit Miss­brauchs­vor­wür­fen in den USA, sowie die Pro­ble­ma­ti­ken rund um die Rhyth­mi­sche Gym­nas­tik, wel­che in den letz­ten Wochen auf­ka­men, äus­sert sich Ema­nu­el Senn. Als Lei­ter der Abtei­lung Leis­tungs­sport im NKL sagt er: „Wir betrei­ben schon lan­ge so viel Prä­ven­ti­on wie mög­lich. Die Eltern kön­nen Trai­nings besu­chen, Ethik und der ver­ba­le Umgang mit­ein­an­der wird im Gespräch mit Trai­nern sowie Tur­ne­rin­nen und Tur­ner immer wie­der the­ma­ti­siert. Kei­ne erwach­se­ne Per­son hat bei uns zum Bei­spiel je etwas in den Gar­de­ro­ben zu suchen». Aus­ser­dem sind die Trai­nings viel indi­vi­du­el­ler gewor­den und auch die Mit­spra­che der Tur­ne­rin­nen und Tur­ner wird geför­dert. Ema­nu­el Senn bezeich­net die Vor­wür­fe, wel­che in der Rhyth­mi­schen Gym­nas­tik erho­ben wur­den, als scho­ckie­rend, «egal, ob sie zutref­fen oder nicht». Auf die Aus­sa­ge, dass das Bild des Trai­ners, wel­cher den Sport­ler tief in den Spa­gat drückt sagt er aber auch, dass der Spa­gat vor allem im Kunst­tur­nen eine Grund­vor­aus­set­zung ist und das erler­nen durch­aus schmerz­haft sein kann. Wei­ter sagt er, dass er als Lei­ter der Abtei­lung Leis­tungs­sport am NKL den Kin­dern und Eltern klar machen muss, dass man im Leis­tungs­sport immer wie­der an sei­ne Belas­tungs­gren­ze geht. Für ihn bleibt das Kunst­tur­nen den­noch eine Lebens­schu­le, von der man immer pro­fi­tie­ren kann.

Das gan­ze Inter­view mit der Volks­stim­me fin­den Sie hier:

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