Tage­buch aus Frankfurt

(Text: Tho­mas Rutis­hau­ser und Tim Dan­nen­berg, Fotos: zvg. und Tim Dannenberg) 

In unre­gel­mäs­si­gen Abstän­den orga­ni­siert das NKL ein Trai­nings­la­ger für alle drei Leis­tungs­be­rei­che. 2016 durf­ten wir die­ses gemein­sa­me Lager in Grie­chen­land durch­füh­ren und die­ses Jahr konn­ten wir das Bezie­hungs­netz unse­res Tram­po­lin­trai­ners Tim Dan­nen­berg nut­zen und ver­brin­gen 6 gemein­sa­me Tage am Olym­pia­stütz­punkt Hes­sen in Frank­furt am Main. Die Infra­struk­tur ist für alle Berei­che sehr gut und es ist auch das Ziel, ein­zel­ne Trai­nings­ein­hei­ten mit den orts­an­sässlgen Grup­pen zu absol­vie­ren. Wir berich­ten täg­lich über die wich­tigs­ten Ereig­nis­se die­ses Lagers.

Frank­furt Tag 1

Um 8.30 Uhr war Treff­punkt im NKL und die 31 Tur­ne­rin­nen und Tur­ner, 6 Trai­ne­rin­nen und Trai­ner sowie 7 Begleit­per­so­nen bega­ben sich auf den Weg zum Olym­pia­stütz­punkt Hes­sen. Auf­grund eines Unfalls stell­te uns die Total­sper­re eines Auto­bahn­teil­stücks bei Karls­ru­he vor eine aus­ser­plan­mäs­si­ge Her­aus­for­de­rung. Ein Car­chauf­feur darf max. 4.5 Stun­den am Stück fah­ren und muss dann eine Pau­se von 45 Minu­ten ein­le­gen. Somit haben wir uns auf einer Rast­stät­te die­se Zwangs­pau­se unterziehen.

Um 14.30 Uhr anstatt 13.00 Uhr sind wir dann in Frank­furt ein­ge­trof­fen und konn­ten dann dank der Fle­xi­bi­li­tät unse­res Hotels gemüt­lich unser Mit­tag­essen ein­neh­men. Anschl. ging es in die Trai­nings­hal­len, wo dann bis 18.30 Uhr die ers­te Trai­nings­ein­heit stattfand. 

Nach dem Nacht­es­sen stand das Team­mee­ting auf dem Pro­gramm und schon hiess es Lich­ter löschen und schla­fen. Wer nicht mit den Mücken im Zim­mer zu kämp­fen hat­te, ver­brach­te eine ruhi­ge und erhol­sa­me ers­te Nacht.

Frank­furt Tag 2

Der 2. Tag in Frank­furt stand ganz unter dem Mot­to «Trai­ning». In einer Ein­heit am Vor- und einer am Nach­mit­tag wur­de erfolg­reich wei­ter am Auf­bau nach den Som­mer­fe­ri­en gear­bei­tet. Die Ver­pfle­gungs­aus­wahl an den jewei­li­gen Essens­buf­fets ist top und somit hat­te jede und jeder genug Ener­gie, die zwei Trai­nings erfolg­reich zu meistern.

In den jewei­li­gen Pau­sen erho­len sich die einen mit­tels «chil­len» im Gar­ten oder Zim­mer oder mit­tels «Tög­ge­li­kas­ten» in der Lobby. 

Am Mitt­woch steht nur eine Trai­nings­ein­heit am Vor­mit­tag auf dem Pro­gramm und am Nach­mit­tag besu­chen wir den Frank­fur­ter Zoo.

Frank­furt Tag 3

Heu­te stand am Vor­mit­tag eine wei­te­re Trai­nings­ein­heit auf dem Pro­gramm. Es ist schön zu sehen, wie ein­zel­ne Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten täg­lich an ihren Ele­men­ten arbei­ten und die­se immer bes­ser aus­füh­ren kön­nen. Die Chan­ce, sich für eine Woche fast aus­schliess­lich auf das Trai­ning zu kon­zen­trie­ren, trägt immer mehr Früchte.
Der Nach­mit­tag stand ganz im Zei­chen eines Besu­ches im Zoo Frank­furt. In drei Grup­pen hat­ten wir jeweils eine stün­di­ge Füh­rung und haben dadurch mehr über die Tie­re erfah­ren können.
Mit­ten am Nach­mit­tag war aber für 30 Minu­ten «Welt­un­ter­gangs­stim­mung». Ein­ge­lei­tet wur­de die­se mit­tels einer Unwet­ter­war­nung, gefolgt von star­kem Regen und Wind­bö­en. Am Schluss hagel­te es sogar Hasel­nuss gros­se Hagel­kör­ner vom Him­mel. Die Tie­re, wel­che bis dahin in ihren Aus­sen­ge­he­gen anzu­tref­fen waren, flüch­te­ten nach drin­nen. Die eine Grup­pe von uns schaff­te es gera­de noch ins Affen­haus. Dort konn­ten sie der Füt­te­rung bei­woh­nen. Ein wil­des Geschrei vor und hin­ter der Schei­be beglei­te­te die­se Sze­ne. Die ande­re Grup­pe konn­te sich im Raub­tier­haus unter­stel­len. Auch dort wur­den die Tie­re gera­de gefüt­tert, aber die­se wur­de durch weni­ger Spek­ta­kel beglei­tet als jene im Affen­haus. Die Drit­te Grup­pe schaff­te es unter die gros­sen Son­nen­schir­me vor dem Restau­rant. Von dort aus konn­ten wir tro­cken die her­um­ren­nen­den und Schutz suchen­den Besu­che­rin­nen und Besu­cher beob­ach­ten, wel­che vor dem Regen und Hagel flüchteten. 
Nach dem Wol­ken­bruch und den Füh­run­gen genos­sen wir noch Glace und mach­ten uns dann um 17.30 Uhr auf den Heimweg.
Nach einem fei­nen z’Nacht gin­gen alle noch­mals für einen Stand­spiel Wett­be­werb in die Tram­po­lin­hal­le. Der ers­te Durch­gang hat Mari und der zwei­te Flo­ri­an gewonnen. 

Nach die­sem gemein­sa­men Spass war es schon wie­der Zeit, schla­fen zu gehen. 

Frank­furt Tag 4

Die Zeit ver­geht wie im Flu­ge, nicht nur wegen der stän­di­gen An- und Abflü­ge beim Flug­ha­fen Frank­furt, wel­che über unse­re Köp­fe hin­weg flie­gen. Unser Pro­gramm ist gut und abwechs­lungs­reich struk­tu­riert und die Zeit geht vor allem auch des­halb schnell vorbei.

Am Vor­mit­tag hat­ten wir unse­re ers­te Trai­nings­ein­heit. Trotz der vor­han­de­nen Müdig­keit ver­lie­fen die Trai­nings bei allen drei Berei­chen gut. Nach dem fei­nen Mit­tag­essen und der Mit­tags­ru­he stand bereits die zwei­te Ein­heit auf dem Pro­gramm. Dank der Anwe­sen­heit von Manu gab es auch ein Grup­pe mit spe­zi­el­lem Kraft­trai­ning. Der Mus­kel­ka­ter am Abend zeigt, dass auch die­ses Spe­zi­al­trai­ning sein Ziel nicht ver­fehlt hat. 

Den Abend schlos­sen wir mit einem Gla­cé und einer etwas frü­he­ren Bett­ru­he als die letz­ten Tage ab. 

Frank­furt Tag 5

Ein abwechs­lungs­rei­cher fünf­ter Tag unse­res Trai­nings­la­gers ist bald Geschich­te. Der Vor­mit­tag stand im Zen­trum des zweit­letz­ten Trai­nings in Frank­furt und der Nach­mit­tag war als Team­e­vent gestaltet.

Wir bil­de­ten vier Grup­pen, wel­che den Auf­trag hat­ten zwei Spie­le oder Wett­be­wer­be für die ande­ren drei Grup­pen aus­zu­den­ken und vor­zu­be­rei­ten. Der Krea­ti­vi­tät war also kei­ne Gren­zen gesetzt. Die Grup­pen waren sowohl nach Alter als auch Bereich gemischt. 
So erleb­ten wir einen abwechs­lungs­rei­chen und krea­ti­ven Wett­kampf mit Weit­sprung, Tik Tak Toe, Kar­ten­häu­ser bau­en, Krea­tiv­fo­to gestal­ten, Jass­kar­ten­staf­fet­te, Ball­trans­port, Balan­cier­staf­fet­te, Stöck­li­staf­fet­te, mit geschlos­se­nen Augen For­men bil­den und Trampolinfedernweitwurf. 

Die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten waren mit viel Ein­satz dabei und gestal­te­ten so gemein­sam einen abwechs­lungs­rei­chen Nachmittag.
Nach dem Nacht­es­sen war bereits packen ange­sagt, bevor es dann mor­gen Sams­tag zum letz­ten Trai­ning geht.

Frank­furt Tag 6

Bereits stand der letz­te Tag und somit das letz­te Trai­ning in Frank­furt auf dem Pro­gramm. Obwohl alle die Mög­lich­keit bekom­men haben, recht­zei­tig schla­fen zu gehen, waren doch die einen oder ande­ren am Mor­gen etwas müde, aber nach die­ser inten­si­ven Woche ist das ja auch normal.

In den Hal­len wur­de noch­mals kräf­tig an Details gear­bei­tet, damit die­ses Trai­nings­la­ger mit einem guten Gefühl been­det wer­den konnte.

Alle Trai­nings ende­ten recht­zei­tig und so konn­ten alle sich noch­mals frisch machen, bevor das Mit­tags­buf­fet gestürmt wer­den konn­te. Unser Bus war pünkt­lich da und wir tra­ten die Heim­rei­se nach Lies­tal an. Es hat­te zwi­schen­durch etwas Stau, was aber die Lau­ne nicht beein­träch­tigt hat. Um 17:45 Uhr sind wir in Lies­tal ange­kom­men, wo die Eltern ihre Kin­der wie­der in Emp­fang genom­men haben. 

Die Woche ver­ging wie im Flu­ge und wir haben vom Hotel­per­so­nal gros­ses Lob für das Ver­hal­ten der Schwei­zer Dele­ga­ti­on aus Lies­tal erhal­ten und sie wür­den uns freu­en, uns wie­der ein­mal bei ihnen begrüs­sen zu dür­fen. Somit sind alle bes­tens gerüs­tet, zusam­men mit dem Start in das neue Schul­jahr am Mon­tag auch das zwei­te Semes­ter des Turn­jah­res 2024 in Angriff neh­men zu können.

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