Blick hinter die Kulissen mit Sina Rüfenacht
(Text: Tim Dannenberg Fotos: zvg)
Hey Sina, du warst jetzt das erste Mal bei Junioren Europameisterschaften im Trampolinturnen. Was ist dein Eindruck von diesem Wettkampf?
Ich fand den Wettkampf gut. Es war aber für mich jetzt keine grosse Umstellung zu den anderen Wettkämpfen, die ich bisher gemacht habe.
Wie würdest du deine Woche in Rimini beschreiben?
Die Anreise war schon ein Abenteuer für sich. Wir sind mit dem Zug angereist mussten, plötzlich feststellen, dass eine Verbindung ausgefallen ist. Das forderte schon bei der Reise eine grosse Flexibilität von der ganzen Delegation. Ansonsten war es eine Herausforderung vor Ort zu reisen, da die Busshuttles nicht so gut funktioniert haben.
Während der Woche hatte ich eigentlich viel Zeit. Vereinzelt hatte ich noch ein paar kleine Trainingseinheiten. Neben den Trainings haben wir noch den Hotelpool genossen und waren am Strand. Ansonsten haben wir noch die Wettkämpfe der anderen Athleten geschaut und ich bin selbst gesprungen.
Du warst die einzige Juniorin mit den Schweizer Farben vor Ort. Hattest du einen besonderen Druck verspürt?
Nein, eigentlich nicht. Für mich war der Wettkampf nicht besonders anders als die anderen internationalen Wettkämpfe, wie die WAGC, an der ich letztes Jahr war.
Neben dir bestand die Delegation ja auch noch aus dem Nationaltrainer Sergio Lucas, unserem Leiter Abteilung Leistungssport, der als Physiotherapeut mitgekommen ist, einem weiteren Athleten, der bei den Erwachsenen an den Start gegangen ist und einem Kampfrichter. Wie war die Stimmung die Woche über?
Ich fand die Stimmung sehr gut und empfand die Woche als eine sehr gute Zeit.
Die JEM war nur 2 Wochen nach der Schweizer Meisterschaft in Arlesheim. Hattest du ein bisschen Zeit zur Erholung?
Dadurch, dass ich direkt am Montag nach der SM nach Magglingen zur Vorbereitung der JEM gefahren bin, war die Erholung für mich doch schon recht kurz. Ich denke aber, dass ich das einigermassen gut hinbekommen habe und am Wettkampf in Rimini war ich fit.
Kommen wir zu deiner Leistung. Was waren deine persönlichen Ziele und bist du mit deinem Vorkampf zufrieden?
Mein Ziel war es, das Halbfinale zu erreichen. Das habe ich geschafft. Mit dem Vorkampf bin ich eigentlich schon zufrieden. Ein Fehler in der Pflicht regt mich aber immer noch ein bisschen auf.
Nach dem 25. Platz bist du dennoch unter die Top 24 in Halbfinale gekommen. Kannst du erklären, wieso?
Im Halbfinale dürfen nur drei Athleten pro Nation teilnehmen. Grossbritannien hatte vier Mädchen vor mir. So wurde eine von ihnen gestrichen und ich habe die Chance bekommen.
Am Sonntag waren die Halbfinals und Finals. Wie lief es dort?
Für mich lief es im Halbfinale leider nicht so gut. Ich musste meine Übung anpassen und konnte leider nicht das zeigen, was ich wollte.
Was war das Problem?
Ich hatte bei der Öffnung von rückwärts gebückt leichte Probleme, weswegen ich ins wandern gekommen bin.
In zwei Jahren finden die Europameisterschaften in Portugal statt. Ist das dann das nächste Ziel?
Das ist definitiv ein Ziel.
Was steht für dich als Nächstes an?
Ende Juni und anfangs Juli habe ich noch zwei internationale Wettkämpfe in Arosa und Portugal. Dort will ich auf jeden Fall nochmal eine bessere Leistung zeigen als bisher.